COT-Report vom 01.02.2021

Heute ist die Situation an den Märkten etwas undurchsichtig.
Die Daten des COT-Reports sind vom 29. Januar 2021.
In der Auswertung zeigt sich, dass der Dollar anscheinend wieder deutlich an Kraft und Fahrt aufnimmt.
Ein positives Signal für eine Währung wird dann erzeugt, wenn in einem Währungspaar die Long-Währung stark und die Short-Währung gleichzeitig schwach bewertet wird.
Ein Stärkesignal ist dann gegeben, wenn die Commercials in ihrem Index mit mindestens 85 bewertet werden und gleichzeitig die Netto-Positionen der Commercials um mehr als 500 Kontrakte steigen.
Ein Schwächesignal ist dann gegeben, wenn die Commercials in ihrem Index mit höchstens 15 bewertet werden und gleichzeitig die Netto-Positionen der Commercials um mindestens 500 Kontrakte abnehmen.
In einem Währungspaar wie beispielsweise dem Euro-US-Dollar (EURUSD) ist der Euro die Long-Währung und der Dollar die Short-Währung.
Wenn der Euro stark ist und der Dollar schwach, dann ergibt sich ein Tradingsignal in Long-Richtung. Wenn der Euro schwach und der Dollar gleichzeitig stark ist, dann ergibt sich ein Short-Signal.
Zur Auswertung der letzten Daten:
Der Dollar ist äußerst stark. Die Commercials haben Positionen aufgebaut. In kurzfristigen Horizonten liegt der Index des Dollar bei 88, bei langfristigen Horizonten zwischen 95 und 97.
Somit wollen wir diese Woche nur in Richtung des trendstarken US-Dollars handeln.
Gleichzeitig ist der EURO mit einem Indexwert von von 1 und 14 ziemlich schwach. Ich erwarte also fallende EURO-Bewertungen.
Ebenfalls schwach sind das britische Pfund, der Neuseeland-Dollar, der Canadische Dollar, der Japanische Yen und der Australische Dollar.
Damit sind folgende Paare long zu handeln:
USDCHF, USDCAD, USDJPY
Folgende Paare sind short zu handeln:
EURUSD, GBPUSD, NZDUSD, AUDUSD
Sämtliche Währungspaare sind diese Woche nur in Richtung des Dollars zu handeln.

Gleichzeitig gaben bei den Futures Kaffee und Der Nasdaq massiv nach. Kaffee hat im kurzfristigen Anlagezeitraum sogar nur einen Index von 0. Der Nasdaq auf allen Zeitebenen kommt nicht über einen Indexwert von 5. Hier würde ich zeitnah einen Einbruch des Kurses erwarten.
Diesen Einbruch des Kurses erwarte ich eh, da die Wirtschaftsleistung noch immer stagniert und die Schwierigkeiten in der Corona-Krise noch weiter auflaufen.
Gold und Silber sind moderat mit Indexwerten zwischen 28 und 80 zu sehen. Durch die kräftige Kursbewegung nach dem Wochenende allerdings würde ich hier eine Zunahme der Dynamik in Long-Richtung ab nächster Woche auch im COT-Report erwarten.
Aktuell würde ich Silber und Gold-Positionen in moderatem Umfang aufbauen und Gewinne an wichtigen Widerstandsmarken mitnehmen.
Wenn du Spot-Trading betreibst, lasse die Long-Positionen am besten gegen den Euro laufen (XAUEUR und XAGEUR). Somit sicherst du dir neben den positiven Kursgewinnen auch noch den Overnight-Swap, falls du die Positionen doch länger halten solltest.

Für Spot-Trading nutze ich derzeit IC-Markets als zuverlässigen Broker. Hier kriegt man auch als Europäer ohne langes Hin- und Her einen Hebel von 500.

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