Geldschöpfung und Geldmenge: Teil2: Die Geldmenge M2

Geldmenge M2

Die Geldmenge M2 ist eine weitere Maßnahme, mit der die Zentralbank eines Landes den Umfang der Geldmenge in einer Volkswirtschaft misst. Im Vergleich zur Geldmenge M1 umfasst die Geldmenge M2 eine breitere Palette an Finanzinstrumenten und Einlagen.

Die Geldmenge M2 umfasst folgende Bestandteile:

  1. Bargeld im Umlauf: Das umfasst alle physischen Geldscheine und Münzen, die in der Volkswirtschaft im Umlauf sind.
  2. Einlagen auf Sichtkonten: Das sind Einlagen bei Banken, die jederzeit ohne Vorankündigung abgehoben werden können. Diese Einlagen werden auch als Sichteinlagen oder Girokonten bezeichnet.
  3. Einlagen auf Sparbüchern und Termineinlagen: Das sind Einlagen, die auf Sparbüchern oder ähnlichen Konten gehalten werden, auf die nicht jederzeit ohne Vorankündigung zugegriffen werden kann. Termineinlagen sind Einlagen, die für einen festen Zeitraum angelegt werden und höhere Zinsen bieten als Sichteinlagen.
  4. Geldmarktinstrumente: Das sind kurzfristige Schuldtitel, die von Regierungen, Unternehmen oder Finanzinstituten ausgegeben werden. Diese Instrumente werden auf dem Geldmarkt gehandelt und dienen als kurzfristige Investitionsmöglichkeiten.
  5. Fondsanteile: Das umfasst die Anteile an Investmentfonds und Geldmarktfonds, die von privaten Haushalten und Unternehmen gehalten werden.

Die Geldmenge M2 gibt somit einen breiteren Überblick über den Umfang der liquiden Mittel in einer Volkswirtschaft als die Geldmenge M1. Ein Anstieg der Geldmenge M2 kann auf eine Zunahme der wirtschaftlichen Aktivität in der Volkswirtschaft hindeuten.

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