Über die Geldschöpfung – Teil1: Die Geldmenge M1

Geldmenge M1

Die Geldmenge M1 ist eine der Maßnahmen, mit denen die Zentralbank eines Landes den Umfang der Geldmenge in einer Volkswirtschaft misst. Die M1 umfasst die Summe aller physischen Bargeldbestände in der Volkswirtschaft sowie die Menge an kurzfristig liquiden Einlagen, die von privaten Haushalten und Unternehmen gehalten werden.

Die M1 umfasst somit folgende Bestandteile:

  1. Bargeld im Umlauf: Das umfasst alle physischen Geldscheine und Münzen, die in der Volkswirtschaft im Umlauf sind.
  2. Einlagen auf Sichtkonten: Das sind Einlagen bei Banken, die jederzeit ohne Vorankündigung abgehoben werden können. Diese Einlagen werden auch als Sichteinlagen oder Girokonten bezeichnet.
  3. Einlagen auf Sparbüchern: Das sind Einlagen, die auf Sparbüchern oder ähnlichen Konten gehalten werden, auf die nicht jederzeit ohne Vorankündigung zugegriffen werden kann. Diese Einlagen sind daher in der Regel weniger liquide als Sichteinlagen.

Die Geldmenge M1 ist wichtig, da sie einen Hinweis auf die Menge an Geld gibt, die in der Volkswirtschaft direkt für den Kauf von Waren und Dienstleistungen verwendet werden kann. Ein Anstieg der M1 kann daher ein Indikator für eine zunehmende Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen in der Volkswirtschaft sein.

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